Aufnahmeorte > Österreich > Oberösterreich > Ibmer Moor
Koordinaten: 48° 3'12.82"N, 12°57'22.39"E
Ausschnitt aus der Informationstafel am Beginn des Moorlehrpfades nächst dem Parkplatz (P). Das Moor entwickelte sich im Becken des Salzachgletschers zum Teil durch die Verlandung eines großen Sees, von dem nur mehr der nördlich gelegene Heratinger See und der Seeleitensee übrig sind. Die riesige Moorfläche, die einst bis Bürmoos nach Süden reichte ist zum Großteil abgetorft oder in landwirtschaftlich nutzbare Flächen umgewandelt worden. Nur mehr der Pfeiferanger, der per Hand und nicht maschinell abgetorft wurde, und die "Ewigkeit", ein weiter südlich gelegenes Latschenhochmoor, sind noch in einem sehenswerten Zustand. |
Eine weitere Informationstafel empfiehlt, den angelegten Weg nicht zu verlassen, einerseits um die äußerst sensible Vegetation nicht zu beeinträchtigen, andererseits, um eventuelle Konfrontationen mit Kreuzottern zu vermeiden. |
Blick auf den Pfeiferanger, einem Übergangsmoor, eine Moorfläche, die vom Flachmoor in ein nur vom Regenwasser gespeistes Hochmoor übergeht. Durch die vielen Entwässerungsgräben und Torfstiche ist allerdings die Verheidung im Vormarsch, Calluna vulgaris ist dafür ein Anzeiger. |
Einen Längsschnitt durch das Ibmer Moor bietet eine weitere informative Tafel. |
An manchen Stellen sind Gräben zu entdecken, mitunter Schlenken und Bulte, aber vielleicht entwickeln sich hier unter dem besonderen Schutz wieder die alten Verhältnisse. Ein echtes Hochmoor wird hier aber nicht mehr entstehen. |
Links vom Holzbohlenweg gedeihen viel Moorbirken. Weitere im Pfeiferanger anzutreffende Pflanzen: Rotkiefer, Faulbaum, Besenheide, Pfeifengras, Rosmarinheide, Moosbeere, Preiselbeere, Rauschbeere, Blutwurz, Mehlprimel, Steifes Haarmützenmoos, Alpen-Haarbinse, Rundblättriger Sonnentau, Schnabelbinse, Steife Segge, Schmalblatt-Wollgras, diverse Torfmoose. In Gräben am Ende des Rundwanderweges wächst die Drachenwurz. |
Zwischendurch erhascht man einen Blick auf den Watzmann. |
Blick nach Osten über den Pfeiferanger zur Kirche von Moosdorf. |
Der Pfad führt schließlich hinauf zu einer Jausenstation. Kurz davor hat man diesen Blick auf den Seeleitensee. |
Hier hat man einen guten Überblick über das ehemalige Ausmaß des Ibmer Moores. Aufnahmen: 02.04.2024 |